Schreiben ist strukturiertes Denken, heißt es. Und genau das ist der Grund, der mich zu diesem Blog geführt hat. Ich möchte nicht nur im Moment leben, sondern meinen Alltag und mein Leben bewusst wahrnehmen und reflektieren. Ich möchte Dinge hinterfragen. Ich möchte Gedanken aufschreiben und ihnen dadurch eine klare Form geben – statt Sie an den Alltag zu verlieren.

Aber warum öffentlich? Es gibt der Sache eine gewisse Ernsthaftigkeit, eine Verbindlichkeit. Schon länger habe ich versucht, mit Apps wie dem Punkt Journal* zu schreiben. Aber wie man weiß, wird man zu häufig vom Alltag überrannt, als dass sich eine langfristige Routine daraus entwickeln ließe. Zumindest ist es bei mir so. Der Gedanke, nachhaltig über mein Leben und meine Interessen nachzudenken und darüber schreiben zu können, und zwar in aller Öffentlichkeit, fasziniert mich. Es lässt mich bewusster wahrnehmen, nachdenken und bewusster schreiben. Denn ich weiß, dass es theoretisch jeder Mensch lesen kann. Und das führt dazu, dass ich mich intensiver mit dem auseinandersetze und intensiver darüber nachdenke, was ich schreibe. Es sind mehr als zwei Sätze eines Tweets, der in der gleichen Sekunde, in der er abgesetzt wurde, durch die schiere Flut an Nachrichten und Neuigkeiten schon wieder in Vergessenheit gerät.

Dieser Blog soll mein persönlicher Speicher sein: ein Ort für meine Gedanken, für meine Interessen. Vielleicht entsteht daraus Positives. Auf jeden Fall aber werde ich gezwungen, meine Komfortzone zu verlassen und mich aktiv mit meinen Gedanken auseinanderzusetzen. Dafür soll dieser Blog, dieser persönliche Cache, da sein.

Ich freue mich auf diese Reise und hoffe, du begleitest mich.